Böses Blut by Sophie R. Nikolay

Böses Blut by Sophie R. Nikolay

Autor:Sophie R. Nikolay
Die sprache: deu
Format: azw3, mobi, epub
Tags: Werwölfe, Hexen, Liebe, Vampire, Hass
ISBN: 9783845902968
Herausgeber: AAVAA Verlag
veröffentlicht: 2012-01-14T23:00:00+00:00


2.Teil

Wen der Wahnsinn beherrscht ...

1. Kapitel

Eli riss die Haustür mit Schwung auf … und schrie laut aus: „Das ist ja widerlich! Wer tut denn so was?“

Vincent zuckte mit den Schultern, er hatte vergeblich versucht, Eli den Anblick der Situation zu ersparen.

Nachdem er Etienne beiseite genommen hatte, und von dessen Vision wusste, war er auch nicht schlauer als vorher. Etienne hatte sie alle, das heißt den gesamten Haushalt, in Julis Haus gesehen. Und so wie er es gedeutet hatte, wohnten sie in seiner Vision dort!

Nur, das ergab nicht wirklich einen Sinn, wer wäre Vincent, wenn er sich von der Attacke mit dem Schweineblut vertreiben lassen würde? Er war der König verdammt, kein Weichei!

„Komm wieder rein, Eli", bat er.

Sie zitterte, als sie zu ihm trat.

„Hey, das war ein Streich, mach dir keine Sorgen", versuchte er sie zu beruhigen.

„Das ist aber ein schlechter Scherz", sagte sie matt.

„Wem sagst du das", gab Vincent zurück.

Er führte sie nach oben ins Wohnzimmer. Die anderen Frauen hatten dort gewartet, einerseits aus Angst und andererseits, weil sie ihren Männern vertrauten. Die hatten sicher alles im Griff!

„Hey, du siehst aus, als wärst du einem Geist begegnet", sagte Anna und schloss Eli in den Arm.

„Das ist so eklig. Wem haben wir denn etwas getan?“, jammerte Eli darauf.

Da Anna fragend zu Vincent sah, gab er sich geschlagen.

„Vor der Tür ist ein Päckchen in die Luft gegangen. Mit altem Schweineblut drin. Nicht nett", gab er bekannt.

„Da frage ich mich aber auch, womit du das verdient hast", rätselte Juli.

„Jetzt komm, du kennst dich damit aus. Das war ein böser Scherz. Dir wurden sicher auch schon Streiche gespielt, du hast die gleiche Position wie ich", meinte Vincent zu ihr.

Juli sah ihn entgeistert an. „Nee. Mir wurde noch nie so ein Streich gespielt. Du solltest das schon etwas ernster nehmen.“

„Ach was? Vielleicht nimmt jemand aus dem Volk Anstoß an Kai und Cosimo. Oder jemand hat herausbekommen, dass ich Tobias als Zögling angenommen habe. Oder sonst was. Es gibt bestimmt vieles, was bei dem Volk – besonders den Fürsten – nicht gut ankommt. Deshalb ändere ich aber nicht meine Meinung oder den eingeschlagenen Kurs!“, brummte Vincent.

„Hm, wenn sich solche Neuigkeiten, wie zum Beispiel Tobias Wandlung, so schnell herumsprechen ... Dann gibt es hier aber eine undichte Stelle", warf Anna ein.

„Das sehe ich auch so. Wenn etwas nach außen dringt, dann vom Personal", bekannte Paulina.

„Hey, die sind alle loyal!“, beschwerte sich Eli.

„Ich habe nicht gesagt, dass sie es nicht sind. Aber es gibt bestimmt die eine oder andere Plaudertasche, hm?“, Paulina sah sie fragend an.

„Das könnte wahr sein", musste Eli zugeben.

„Jetzt lassen wir uns nicht davon beirren. Wir führen unser Leben so weiter wie bisher“, beschloss Vincent selbstsicher.

„Ähm, entschuldigt. Aber, ich habe da eine Frage", sagte Sandra zurückhaltend.

„Ja?“, forderte Eli sie auf.

„Das hört sich vielleicht komisch an, aber als Tobias eben hinausgerannt ist, konnte ich ihm kaum mit den Augen folgen. Ist das denn normal?“

„Ja", sagte Vincent.

Der dann plötzlich neben ihr stand. Eben noch bei der Tür, neben Eli, und jetzt stand er neben ihr und zwinkerte sie an.



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